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Osho und Tantramassage

Osho, auch bekannt als Bhagwan Shree Rajneesh, war ein indischer spiritueller Lehrer und Guru, der von 1931 bis 1990 lebte. Er wurde in Kuchwada, einem Dorf in Zentralindien, geboren. Osho gründete eine philosophische und religiöse Bewegung, die sich später als Rajneesh-Bewegung oder Osho-Bewegung bekannt wurde.

 

Er erlangte weltweite Bekanntheit für seine kontroversen Lehren und seinen provokativen Stil. Osho betonte die Bedeutung der individuellen Freiheit und die Notwendigkeit, traditionelle soziale und religiöse Strukturen zu überwinden, um ein authentisches Leben zu führen. Er lehrte eine Mischung aus östlichen und westlichen Ideen und betonte Meditation, Bewusstsein und Selbstreflexion als Wege zur persönlichen Transformation und Erleuchtung.

 

In den 1980er Jahren zog Osho eine grosse internationale Anhängerschaft an, insbesondere in den USA, wo er ein Zentrum in Oregon gründete, das bekannt wurde als Rajneeshpuram. 

 

1985 verließ Osho die USA und verbrachte den Grossteil des restlichen Lebens in verschiedenen Ländern, darunter Indien. Er starb 1990 in Pune, Indien. Nach seinem Tod wurde die Osho-Bewegung weitergeführt und hat bis heute Anhänger auf der ganzen Welt. Seine Lehren und seine kontroverse Persönlichkeit haben sowohl Unterstützer als auch Kritiker angezogen und machen ihn zu einer faszinierenden Figur in der Geschichte des modernen spirituellen Denkens.

 

Osho sagt zur Tantramassage:

Massage ist eine Kunst, die unendliche Möglichkeiten bietet und dich immer weiterführt. Die Erfahrung wird immer tiefer und höher. Massage ist eine der sensibelsten Künste, die nicht nur Geschicklichkeit erfordert, sondern vor allem Liebe.

Zu Beginn lernst du die Technik, doch dann lässt du sie los und folgst einfach deinem Gefühl. Wenn du dich tief in das Lernen vertiefst, bewirkt die Liebe 90% der Arbeit und die Technik nur 10%. Schon allein durch liebevolle Berührung entspannt sich der Körper. Behandle andere Menschen mit Liebe und Mitgefühl, fühle ihre inneren Werte und behandle sie nicht wie Maschinen, die repariert werden müssen, sondern als wertvolle Energie. Sei dankbar dafür, dass sie dir vertrauen und du mit ihrer Energie arbeiten kannst. So wird der ganze Körper zu einem Instrument, und du spürst, wie im Inneren des Körpers Harmonie entsteht. Dies wird nicht nur für den anderen heilsam sein, sondern auch für dich selbst.

In der heutigen Welt ist Massage notwendig, da Liebe oft fehlt. Früher genügte allein die Berührung von Liebenden. Eine Mutter berührte und spielte mit ihrem Kind, und es war Massage. Ein Ehemann spielte mit dem Körper seiner Frau, und es war Massage - eine tiefe Entspannung und ein Ausdruck der Liebe.

Doch diese Kunst ist heutzutage in Vergessenheit geraten. Wir haben vergessen, wo man berührt, wie man berührt und wie tief man berührt. Berührung ist eine der meistvergessenen Sprachen geworden, fast peinlich berührt zu werden. Das Wort "Berührung" wurde von sogenannten religiösen Menschen sexuell konnotiert und hat Angst ausgelöst. Jeder ist vorsichtig geworden, andere ohne Erlaubnis zu berühren.

Im Westen hat sich nun das andere Extrem eingestellt. Berührung und Massage werden oft als sexuell interpretiert. Doch in Wahrheit sind weder Berührung noch Massage ausschliesslich sexuell - sie sind Ausdruck von Liebe. Wenn Liebe von ihrer Höhe in die Tiefe stürzt, wird sie zu Sex und verliert ihre Schönheit. Daher sei andächtig. Wenn du den Körper eines Menschen berührst, betrachte es als würdest du dem Göttlichen selbst dienen.

Tauche ein in die totale Energie. Spüre, wie der Körper fliesst und die Energie eine neue Harmonie schafft - ein Glücksgefühl wie nie zuvor wird dich erfüllen, und du wirst in tiefe Meditation fallen.

Während du massierst, sei ganz präsent und konzentriert. Lasse keine Ablenkungen zu, sondern sei voll und ganz mit deinen Fingern und Händen im Moment. Lass es nicht nur eine körperliche Berührung sein, sondern lass dein ganzes Wesen und deine Seele in den Körper des anderen fliessen, ihn durchdringen und die tiefsten Schichten entspannen.

Mache ein Spiel daraus und habe Spass. Massiere nicht wie bei der Arbeit, sondern lass Freude und Lachen in den Raum strömen - lass auch den anderen lachen und geniesse die Verbindung in Leichtigkeit und Freude.